Worum geht es?

Heutzutage beschäftigt das Thema Künstliche Intelligenz die Öffentlichkeit, doch es ist nicht das erste Mal. Bereits in den 1980ern gab es einen Hype um sogenannte Expertensysteme, die sich wie menschliche Experten verhalten sollten. Mir geht es darum die Wechselwirkungen von Medien mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an dem Beispiel der Expertensysteme zu rekonstruieren.

Was findest du besonders spannend daran?

Die Ambivalenz, die entsteht, wenn eine Technologie die öffentliche Imagination packt. Einerseits hätten die KI-Forscher:innen ohne öffentliches Interesse vermutlich nicht so viele Fördermittel erhalten und sie waren bei der Anwendung auf Akzeptanz angewiesen, andererseits mussten ihre Ergebnisse mit den Vorstellungen der Menschen von „Künstlicher Intelligenz“ konkurrieren.

Was hat dich selbst am Thema überrascht?

Wie lange es dauerte bis die KI-Forschung in der Bundesrepublik in den westdeutschen Medien wahrgenommen wurde, obwohl sie schon länger über Entwicklungen und Ideen in den USA oder auch Japan berichteten.

Was hat dich zuletzt an deiner wissenschaftlichen Arbeit zufrieden gemacht?

Ich finde es immer spannend sehen zu können, wie sich Menschen in der Vergangenheit unsere Gegenwart vorgestellt haben.

Worauf freut ihr freust du dich auf der INSIST-Tagung am meisten?

Darauf nach der Corona-Pandemie endlich wieder im persönlichen Austausch auf einer interdisziplinär ausgerichteten Tagung Denkanstöße aus ganz anderen Blickwinkeln zu bekommen.