Worum geht es?

Die Weltuntergangs- und Mediengesellschaftssatire „Don’t Look Up“ zählt zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen seit Bestehen des Streaming-Anbieters Netflix. In seiner populären Darstellung zeitgenössischer Klimadiskurse eignet sich der Film dabei nicht nur als schriller Weckruf sondern bietet auf einen zweiten Blick auch eine differenziertere, wenn auch kaum weniger zynische Perspektive auf die Dynamiken und Zwänge moderner Massenmedien. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie und warum die mediale Vermittlung des Undenkbaren innerhalb der Filmwelt an redaktionellen Selektionszwängen und Nachrichtenwertlegungen scheitert und welche reflektierenden Schlüsse sich hieraus für die nicht-fiktionale Zukunft der Wissenschaftskommunikation ziehen lassen.

Was findest du/ihr besonders spannend daran?

Ein Journalist des britischen Guardian bemerkte bereits kurz nach Veröffentlichung von „Don’t Look Up“, dass aus den überwiegend durchwachsenen Medienkritiken eine gewisse Kränkung zu sprechen scheine. Damit würde sich noch in der Rezeption des Films bestätigen, was dieser fiktional problematisiert.

Was hat dich/euch selbst am Thema überrascht?

Wie viel Medientheorie in einem Blockbuster für das breite Publikum stecken kann.

Was hat dich zuletzt an deiner wissenschaftlichen Arbeit zufrieden gemacht?

Eine mir bis dahin unbekannte Person hat meine Institutsseite online gefunden und mich als Experten für meine Themen Wissenschaftsjournalismus und Wissenschaftskommunikation kontaktiert.  

Worauf freut ihr euch/freust du dich auf der INSIST-Tagung am meisten?

Berliner Luft.